Dienstag, 5. Oktober 2010

Museumsnacht 2010 in Dortmund



Alle Jahre wieder im September: Die Museumsnacht in Dortmund.
Schätzungsweise war das dieses mal das 9. mal für mich. Ein Jahr habe ich ausgesetzt. Etwas, welches ich wohl nie wieder tun würde. Dieses Jahr bot einem ein durchaus interessantes und buntes Programm. Von Kabarett über Konzert bis zur klassischen Bilderaustellung, war alles dabei.
In Vorfeld hatten wir uns ein paar Punkte herausgespickt, die wir gucken wollten.
Angefangen hatten wir um 16:00 Uhr an der "Hörder Burg", von dort aus konnte man auf den baldigen Phönixsee gucken. Unsere eigentliche Route begann allerdings erst in der Stadt. Von dort aus fuhren wir hoch auf den RWEtower. Es ist das höchste Gebäude in Dortmund und man hat einen fantastischen Blick auf den Dortmunder U-Turm, das Stadion und die Innenstadt. Wieder unten haben wir uns an einen der zahlreichen Essensständen gestärtk. Wir entschieden uns für den türkischen Stand und die Wahl war goldrichtig. Das Essen schmeckte phänomenal gut und nein wir aßen kein Döner ;)
Von dort aus ging es richtung Brauereimuseum. Dort besuchten wir das Museum und guckten uns einen Kurzfilm über die Dortmunder Biergeschichte an. Dort trafen wir dann meine Schwester und ihr Schwager. Diese hatten das "Bierbike" von U-Turm genommen. Ein Fahrrad für etwa 12 Leute mit Bierkanistern befühlt. Ein gigantischer Wehrmutstropfen für mich, da ich sehr gerne damit gefahren wäre, aber keine Zeit blieb. Also nahmen wir den selben Einsatzbus zum Naturkundemuseum im Fredenbaumpark und auch diese Station war Gold wert. Dort taren die "Evil Flames" mit ihrer Feuershow auf. Tatsächlich beeindruckend, was die Truppe alles mit Feuer anstehlt. Die Show ging etwa 30 Minuten und war jede Minute wert. Danach hätten wir zur DASA fahren können und uns "Luxuslärm" an hören können, aber wir entschieden uns für den Comedian Fatih Çevikkollu, bekannt aus "Alles Atze" als Murat. Sein Programm war eine Mischung aus Kabarett und Comedy mit politischen Einflüssen, jedoch sehr unterhaltsam. Vorallem die passagen mit der deutsch-englischen Sprache. Ihn hätte ich gerne noch länger als 30 Minuten gesehen, aber es war ja auch eben nur ein Kurzauftritt. Mit einem Schlenker an der Reinoldiekirche vorbei, wo hunderte von Lichtern aufgestelt waren, bemahlt von dortmunder Kindergartenkindern, ging es zur großen Veranstaltung auf dem Friedensplatz von PAN.OPTIKUM einer Aktionstheatergruppe. Das Programm konnte mich, aber leider nicht vom Hocker reißen. Vielleicht bin ich schlichtweg Kunstbanause, jedoch verstand ich das Programm nicht. Später laß ich das es sich um die Suche nach dem Glück handeln sollte, jedoch war es für mich einfach nur stark depressives Gequatsche mit unnötiger Theatralik, welche mich eher an das sterben erinnerte. Also gingen wir schon voher in die naheliegende Halle. Dort tranken wir etwas an der Eisbar. Tatsächich war es eine Bar aus Eis. Danach gingen wir zum letzten Stop zum Adlerturm und sahen uns einen Ritterschaukampf an und nocheinmal die Evil Flames mit einem anderen Programm. Vorallem der Kampf mit den brennenden Schwertern sah sehr beeindruckend aus. Falls ihr also mal gelegenheit habt, diese Truppe zu sehen, macht es. Es lohnt sich aufjedenfall.
Dann fuhren wir um 1.oo Uhr Nachts nach Hause und ich war geschafft und glücklich zugleich. Wiedereinmal hat es sich gelohnt, diese Nacht sich um die Ohren zu hauen.